Vorsorge bedeutet Sicherheit – für sich selbst und für die Menschen, die einem am Herzen liegen. Eine Bestattungsvorsorge hilft, spätere Entscheidungen zu erleichtern und Angehörige in einer schweren Zeit zu entlasten.
Neben der Planung der Bestattung spielt auch die finanzielle Absicherung eine wichtige Rolle. Wer frühzeitig vorsorgt, sorgt für Klarheit und Entlastung. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum eine Bestattungsvorsorge so wertvoll ist und welche Möglichkeiten sie bietet.

Warum ist Bestattungsvorsorge wichtig?
Entlastung für Hinterbliebene
Ein Abschied bringt viele Entscheidungen mit sich – oft in einem Moment, in dem die Kraft fehlt, sich mit organisatorischen und finanziellen Fragen zu befassen. Eine Bestattungsvorsorge nimmt Angehörigen diese Last ab und sorgt dafür, dass alle wichtigen Aspekte bereits geregelt sind.
Auch die finanziellen Aspekte spielen eine wesentliche Rolle. Die Bestattungskosten sind in den letzten Jahren stetig gestiegen – besonders traditionelle Beerdigungen werden zunehmend teurer. Gleichzeitig haben viele Friedhöfe ihre Gebühren erhöht, was die finanzielle Belastung für Hinterbliebene weiter verschärft. Hinzu kommt, dass die gesetzlichen Krankenkassen bereits 2004 das Sterbegeld abgeschafft haben. Ohne eine entsprechende Vorsorge müssen Angehörige die gesamten Bestattungskosten selbst tragen.
Eine Bestattungsvorsorge stellt sicher, dass die Finanzierung bereits geregelt ist und Ihre Familie nicht unerwartet auf hohen Kosten sitzenbleibt. So können sich die Hinterbliebenen ganz auf das Abschiednehmen konzentrieren – ohne zusätzliche Sorgen.

Berücksichtigung der Bestattungsform und persönlicher Wünsche
Die Wahl der Bestattungsart ist eine sehr persönliche Entscheidung und sollte den eigenen Vorstellungen sowie den Bedürfnissen der Angehörigen entsprechen. Viele Menschen wünschen sich eine traditionelle Beerdigung auf dem Friedhof, andere bevorzugen eine naturnahe Ruhestätte oder eine alternative Form des Abschieds. Wichtig ist, dass die gewählte Bestattungsform den eigenen Wünschen entspricht und langfristig für die Familie passend ist.
Mit einer Bestattungsvorsorge können diese Entscheidungen bereits zu Lebzeiten festgelegt werden. So wird sichergestellt, dass die Beisetzung in der gewünschten Weise erfolgt und Angehörige sich in einem emotional schweren Moment nicht mit offenen Fragen auseinandersetzen müssen. EDEN Bestattungen begleitet Sie auf diesem Weg und informiert Sie umfassend über die möglichen Bestattungsarten.
Vermeidung von Erbstreitigkeiten und Unsicherheiten
Unklare Regelungen können zu Unsicherheiten oder gar Streitigkeiten unter Erben führen. Wer sich frühzeitig um eine Bestattungsvorsorge kümmert, hinterlässt klare Vorgaben und vermeidet Unstimmigkeiten in der Familie. Gleichzeitig gibt es den Angehörigen das gute Gefühl, die letzten Wünsche in Ihrem Sinne zu erfüllen.

Was regelt eine Bestattungsvorsorge?
Eine Bestattungsvorsorge ist weit mehr als nur eine finanzielle Absicherung. Sie sorgt dafür, dass alle wichtigen Entscheidungen rund um die eigene Bestattung bereits zu Lebzeiten festgelegt werden – individuell, nach den eigenen Vorstellungen und mit der Sicherheit, dass alles in guten Händen liegt.
Folgende Aspekte können in einer Bestattungsvorsorge geregelt werden:
1. Wahl der Bestattungsart und des Grabes
Eine der wichtigsten Entscheidungen betrifft die Art der Bestattung. Ob Erdbestattung, Feuerbestattung, Baumbestattung oder eine andere Form – in der Bestattungsvorsorge kann festgehalten werden, wie die eigene letzte Ruhestätte aussehen soll.
Auch die Art des Grabes kann bestimmt werden:
- Wahlgrab: Eine individuell ausgesuchte Grabstelle, oft für mehrere Familienmitglieder.
- Reihengrab: Eine fest zugewiesene Einzelgrabstelle mit begrenzter Ruhezeit.
- Urnengrab oder Kolumbarium: Besonders für Feuerbestattungen geeignet, oft mit geringeren Pflegekosten.
- Anonyme Grabstätte: Eine Beisetzung ohne individuell gekennzeichnetes Grab, meist als Rasenfeld oder Baumgrab.
Diese Festlegungen sind besonders wichtig, da sie sicherstellen, dass die Bestattung den eigenen Wünschen entspricht und Angehörige sich nicht kurzfristig für eine Grabart entscheiden müssen.
2. Gestaltung der Trauerfeier
In einer Bestattungsvorsorge können auch Details zur Abschiedszeremonie festgelegt werden:
- Soll eine kirchliche oder freie Trauerfeier stattfinden?
- Wer soll die Trauerrede halten?
- Gibt es bestimmte Musikwünsche oder eine spezielle Atmosphäre, die geschaffen werden soll?
- Welche Art von Blumenschmuck oder Dekoration wird gewünscht?
Die Gestaltung einer Trauerfeier ist sehr individuell. Wer seine Vorstellungen bereits frühzeitig festhält, nimmt seinen Angehörigen eine emotionale und organisatorische Last ab.
3. Bestattungsort und Friedhofswahl
Nicht jeder möchte auf einem Friedhof im eigenen Ort bestattet werden. Manche Menschen wünschen sich eine Beisetzung in einer bestimmten Stadt oder in einem Ruheforst. Durch eine Bestattungsvorsorge kann genau festgelegt werden, an welchem Ort man seine letzte Ruhe finden möchte.
Gerade bei einer Seebestattung oder einer Bestattung in einem Naturfriedhof gibt es spezielle Vorschriften, die vorher beachtet werden sollten. Eine frühzeitige Regelung verhindert Unsicherheiten für Angehörige.
4. Finanzielle Absicherung der Bestattungskosten
Neben den organisatorischen Wünschen ist die finanzielle Regelung ein essenzieller Bestandteil der Bestattungsvorsorge. Durch eine Sterbegeldversicherung, ein Treuhandkonto oder eine Einmalzahlung können die Kosten der Bestattung bereits im Voraus gedeckt werden. So wird sichergestellt, dass die Angehörigen nicht mit unerwarteten Ausgaben belastet werden.
5. Regelung der Grabpflege
Ein oft übersehener Punkt ist die langfristige Grabpflege. Manche Menschen möchten, dass ihr Grab regelmäßig gepflegt und bepflanzt wird, während andere sich für eine pflegeleichte oder anonyme Bestattungsform entscheiden. In der Vorsorge kann festgelegt werden, ob eine Dauergrabpflege beauftragt werden soll und wer sich um die Instandhaltung kümmern soll.
6. Wer übernimmt die Verantwortung?
Oft ist es sinnvoll, in der Bestattungsvorsorge festzulegen, wer im Trauerfall die Verantwortung für die Umsetzung übernimmt. Das kann eine Vertrauensperson, ein Angehöriger oder ein Bestattungsunternehmen wie EDEN Bestattungen sein. So wird sichergestellt, dass die eigenen Wünsche respektiert und wie vereinbart umgesetzt werden.
Vorteile der Bestattungsvorsorge
Eine gut durchdachte Bestattungsvorsorge bringt Sicherheit – sowohl für die eigene Planung als auch für die Familie. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Vorteile der einzelnen Bestandteile:
Vorsorgeform | Was wird geregelt? | Vorteile für Sie | Vorteile für Angehörige |
---|---|---|---|
Bestattungsverfügung | Persönliche Wünsche zur Bestattungsart, Beisetzungsort und Gestaltung der Trauerfeier | Sicherstellung, dass die Bestattung nach den eigenen Vorstellungen erfolgt | Klare Orientierung, keine Unsicherheit über letzte Wünsche |
Bestattungsvorsorgevertrag | Vertrag mit dem Bestattungsunternehmen, der alle Details der Bestattung enthält | Verbindliche Absprache mit einem verlässlichen Partner, Entlastung durch detaillierte Planung | Kein organisatorischer Aufwand im Trauerfall, da alles bereits geregelt ist |
Treuhandkonto | Zweckgebundene finanzielle Absicherung der Bestattungskosten | Eigenes Vermögen bleibt unangetastet, volle Kontrolle über eingezahlte Beträge | Keine finanziellen Belastungen durch unerwartete Kosten |
Sterbegeldversicherung | Versicherungssumme für die Deckung der Bestattungskosten | Monatliche Raten ermöglichen eine flexible Vorsorge ohne hohe Einmalzahlung | Finanzielle Sicherheit im Trauerfall, schnelle Auszahlung an Hinterbliebene |
Eine Kombination mehrerer Bestandteile – beispielsweise eine Bestattungsverfügung zusammen mit einer Bestattungsvorsorge Versicherung – bietet die beste Lösung, um sowohl die eigenen Wünsche als auch die finanzielle Sicherheit der Angehörigen zu gewährleisten.
Wir von EDEN Bestattungen beraten Sie einfühlsam und persönlich, damit Sie eine Vorsorgelösung finden, die zu Ihnen passt.
Kosten einer Bestattungsvorsorge
Die Kosten einer Bestattung können stark variieren – abhängig von der gewählten Bestattungsart, dem Beisetzungsort und den individuellen Wünschen zur Trauerfeier. Eine Bestattungsvorsorge hilft dabei, diese Ausgaben im Voraus zu regeln und Angehörige vor finanziellen Belastungen zu schützen.
Je früher eine Bestattungsvorsorge abgeschlossen wird, desto geringer sind die monatlichen Beiträge einer Versicherung und desto mehr Planungssicherheit besteht. Wir helfen Ihnen, eine individuelle Lösung zu finden, die zu Ihren Wünschen und finanziellen Möglichkeiten passt.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten?
Die Höhe der benötigten Vorsorgesumme hängt von verschiedenen Aspekten ab:
- Bestattungsart: Eine traditionelle Erdbestattung ist in der Regel teurer als eine Feuerbestattung, da zusätzliche Kosten für Grabnutzung und Sarg anfallen.
- Friedhofsgebühren: Diese variieren je nach Region und Friedhof. In vielen Städten sind die Gebühren in den letzten Jahren gestiegen.
- Gestaltung der Trauerfeier: Eine feierliche Abschiednahme mit Redner, Musik und Blumenschmuck kann die Kosten erhöhen.
- Dauerhafte Grabpflege: Je nach Grabart können zusätzliche Gebühren für die Pflege anfallen.
- Überführung und Formalitäten: Gerade bei einem Todesfall außerhalb des Wohnorts oder im Ausland kann eine Rückholung hohe Kosten verursachen.

Wie viel sollte für eine Bestattungsvorsorge eingeplant werden?
Eine anonyme Bestattung beginnt bei EDEN Bestattungen bei 1.500 €, während eine umfassendere Vorsorge mit Erdbestattung, individueller Trauerfeier, Grabstein und langfristiger Grabpflege schnell 10.000 € kosten kann. Wer sich für eine Sterbegeldversicherung entscheidet, sollte eine Versicherungssumme wählen, die den gewünschten Leistungsumfang abdeckt.
Monatliche Beiträge oder Einmalzahlung?
Je nach gewähltem Modell gibt es zwei Hauptwege zur finanziellen Absicherung:
- Sterbegeldversicherung: Hier werden über eine bestimmte Laufzeit monatliche Beiträge gezahlt. Die Versicherungssumme steht im Todesfall zur Verfügung, selbst wenn noch nicht der volle Betrag eingezahlt wurde.
- Treuhandkonto oder Einmalzahlung: Wer bereits einen höheren Betrag zur Verfügung hat, kann eine Einmalzahlung auf ein zweckgebundenes Konto leisten. Diese Lösung vermeidet lange Beitragszahlungen und stellt sicher, dass das Geld nur für die Bestattung verwendet wird.
Häufige gestellte Fragen zur Bestattungsvorsorge
Was, wenn man seine eigene Beerdigung nicht zahlen kann?
Wenn die finanziellen Mittel für eine Bestattung fehlen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Sterbegeldversicherung: Kleine monatliche Beiträge ermöglichen eine vorausschauende Absicherung.
- Treuhandkonto: Eine einmalige Einzahlung sorgt dafür, dass das Geld zweckgebunden verfügbar ist.
- Sozialbestattung: Falls keine Mittel vorhanden sind und keine Angehörigen zahlen können, übernimmt das Sozialamt unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten einer einfachen Bestattung.
Wer organisiert eine Beerdigung, wenn keine Angehörigen da sind?
Wenn keine Angehörigen vorhanden oder auffindbar sind, übernimmt das zuständige Ordnungsamt die Organisation der Bestattung. Diese erfolgt dann als einfache, würdige Bestattung. Falls später Erben ermittelt werden, können sie für die Kosten herangezogen werden.
Können die Beerdigungskosten vom Konto des Verstorbenen bezahlt werden?
Ja, Bestattungskosten sind vorrangige Nachlassverbindlichkeiten. Das bedeutet, dass die Bank diese Ausgaben freigeben kann, bevor das Erbe geklärt ist. Rechnungen für die Bestattung können direkt bei der Bank eingereicht werden. Falls das Konto gesperrt ist, müssen die Erben oder Angehörigen zunächst in Vorleistung treten und sich das Geld später aus dem Nachlass erstatten lassen.
Wo hinterlege ich eine Bestattungsverfügung?
Damit eine Bestattungsverfügung im Trauerfall beachtet wird, sollte sie an einem leicht zugänglichen Ort aufbewahrt werden:
- Bei den eigenen Unterlagen an einem bekannten Ort
- Beim Bestattungsunternehmen im Rahmen eines Bestattungsvorsorgevertrags
- Bei Vertrauenspersonen oder Angehörigen
- In einer zentralen Vorsorgedatenbank (bei manchen Bestattern oder Institutionen möglich)